* 16. Dezember 1870 in Königswalde
† 01. Dezember 1927 in Leipzig, beerdigt in Lauter
Er stammte aus dem Erzgebirge und war mit verantwortlich, dass Lauter sich zum Dichterwinkel entwickelte, gemeinsam mit Hermann Uhlig (Der Heimat ehre, allzeit mehre Spruch über der Turnhalle), Edwin Bauersachs und Max Pickel (Aus der Heimat alle Kräfte – für die Heimat alle Kraft!). Er legte nebenberuflich mehrere Mundartdichtungen vor. Auf der kleinen Bühne in der Schulturnhalle wurden kleine Heimatstücke aufgeführt und mit viel Beifall aufgenommen.
Bruno Herrmann amtierte unter anderem in Lößnitz und Lauter als Bürgermeister. In Lauter trat er dieses Amt am 15. März 1900 an und übte es fast 25 Jahre aus. Für seine vorbildliche Verwaltungstätigkeit wurde er 1917 mit dem Titel „Kammerrat“ geehrt.
Am 20.01.1901 gründete er in Lauter in der Gaststätte „Fischers Gasthaus“ den Erzgebirgszweigverein Lauter und wurde zum ersten Vorsitzenden gewählt.
Zu seinen bekanntesten Werken zählt der Text zum Lied "Dorten ubn sei mir derham".
Weitere seiner Lieder, darunter Dr zefriedene Kiehgung wurden von Arthur Vogel auf Liedpostkarten vertrieben.
Von 1915 bis zu seinem Tod war er Vorsitzender des Vereins „Erzgebirgsverkehr, Gemeindeverband zur Hebung des Fremdenverkehrs im Erzgebirge“. Er nahm 1922 die Weihe des Aussichtsturms auf der Morgenleithe vor. Nach seinem Tod 1927 gab der Erzgebirgszweigverein Lauter, dessen 1. Vorstand er bis zu seinem Tod war, die wichtigsten Dichtungen Herrmanns unter dem Titel Lauterer Spakörble (zusammengestellt von Edwin Bauersachs) heraus.
Quellen:
www.wikipedia.org
Festschrift zur 50 Jahr-Feier des Schulhauses Lauter, 1949
Lauter in alten Ansichten, Teil 1 und 2, Horst Scharf