Albert Schädlich

* 11. Juli 1883 in Elsterberg/Vogtl.

† 23. Juni 1933 in Lauter

 

"Dr Lauterer Gevatter", wie er sich selbst nannte,

der Heimatdichter und Erzgebirgssänger

 

Aus seinem Leben und Schaffen

  • geb. am 11. Juli 1883 in Elsterberg/Vogtl.
  • sein Vater war ein kleiner Handelsmann
  • in Elsterberg die Volksschule besucht und danach den Beruf eines Zimmermanns gelernt
  • mit 19 Jahren kam er ins Erzgebirge – nach Lauter und heiratet seine Frau Anna, 2 Kinder
  • er arbeitete als Betriebsmeister in einem Emaillierwerk in Lauter.
  • hatte nahe am Haus seinen Garten, den er mit Liebe und Hingabe bestellte
  • 1909 schrieb er die ersten Zeilen in erzgebirgischer Mundart
  • gern wanderte er durch seine 2. Heimat, das Erzgebirge
  • er sang im Männergesangsverein „Arion“, war Vorstandsmitglied im Erzgebirgsverein
  • ihn verband viele Jahre eine enge Freundschaft mit Erwin Leistner
  • um 1925 schrieb er erste Liedpostkarten
  • (Postkartenverlag Wilhelm Vogel, Schwarzenberg)
  • „’s Gakellampe´l“, „Dr versteckte Staapilz“
  • aber auch kurze Geschichten stammen aus der Feder von Albert: De Butenfraa
  • 1926 hatte er die hohe Ehre, vor Se. Maj. Friedrich August III. aufzutreten.
    Edwin Bauersachs schrieb in seinem Artikel „Aus dem Leben des Dichters“ im Buch „Albert Schädlich – Der Lauterer Gevatter“:

    Verlegenheit in der rechten Auswahl seiner Vortragskünste kannte der Sänger nie. So sollte auch Se. Maj. beim Begehren von Zugaben den Erzgebirger mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck kennen lernen. Allerdings schlug dem Sänger beim Anschlag der ersten Strophe der Puls schneller.
    Bald aber lächelte Se. Maj. bei dem Kehrreim „Mit kenn König möchte ich tauschen, weil do drubn mei Heisel stieht.“ Und der König wendete bezweifelnd ein „Na, das wird wohl kaum stimmen!“

    Vor dem Auseinandergehen klopfte unserem Albert Schädlich jemand auf die Schulter und sagt: „Weiter so, das war heute sehr fein gemacht!“           Der König war es selbst.

  • 1929 schrieb er sein 2. Lied für den Morgnleit-Turm
  • 1931 silberne Hochzeit, seine Freude auf Enkel kam in einem Gedicht zum Ausdruck
  • 1932 - Albert Schädlich trat mehrfach neben Anton Günther auf
  • er starb am 23. Juni 1933 in Lauter/Sa. nachschwerer kurzer Krankheit, wenige Tage vor seinem 50. Geburtstag, sein Grab ist auf dem Friedhof in Lauter

  • eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus in Lauter am Markt erinnert noch heute an ihn

    Edwin Bauersachs schrieb nach seinem Ableben:

... im „Feldschlösschen“, Kreis Annaberg mit Albert Schädlich (1.von links), Anton Günther (3.von links) mit Gitarre, Curt Herbert Richter (1.von rechts) sowie Max Rothe mit seiner Heimatgruppe "Rothe Mäd", Klöpplerinnen, den Lehrern Meyer und Schönherr und dem Rundfunkmoderator Josef Krahe (2. von rechts),

Adventsveranstaltung in Scheibenberg mit Anton Günther (links) und Curt Herbert Richter (rechts). Erste, am 3. Dezember 1932 vom Rundfunk übertragene erzgebirgische Adventsfeier aus Scheibenberg ... 

Quellen:

www.wikipedia.org

Festschrift zur 50 Jahr-Feier des Schulhauses Lauter, 1949

Lauter in alten Ansichten, Teil 1 und 2, Horst Scharf

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